Am 11. Juni 2010 besuchte die Junge Union Aachen das NATO-Hauptquartier in Brunssum. Von dort aus werden unter anderem die ISAF-Mission in Afghanistan und bis Ende dieses Jahres die Schnellen Eingreiftruppen geleitet.
Wer auf dem Gelände des Hauptquartiers Panzer erwartet hätte, musste leider enttäuscht werden. Auf dem riesigen Gelände rauchen eher Köpfe. Über 2.000 Leute sind hier beschäftigt und was hier geschieht, nennt sich „Operational Planning“. Unter dem Kommando des Hauptquartiers in Brunssum liegen unter anderem die taktischen Planungen beim Luftstützpunkt in Ramstein, beim Marinestützpunkt in Northwood und bei den Landstreitkräften in Heidelberg.
In einem mehrstündigen Vortrag erläuterten zwei Vertreter den Aufbau, die Struktur und die Funktionsweise der NATO, schwerpunktmäßig aber natürlich die Herausforderungen bei der ISAF-Mission in Afghanistan. Klar wurde, wie kompliziert die Verhältnisse in Afghanistan sind und wie schwierig der Spagat zwischen einem erfolgreichen Einsatz und Akzeptanz in der Öffentlichkeit ist. Es sei beispielsweise außerordentlich hemmend, wie regelmäßig in der Öffentlichkeit über die ISAF-Mission hin und her diskutiert wird, während die Ergebnisse zwar weit vom Ziel entfernt, die Fortschritte aber durchaus überzeugend sind.
Insgesamt war es eine spannende und anregende Exkursion, die nach einer Wiederholung ruft.